Inhalte für Googles KI-Suche optimieren – Leitfaden 2025

Benedikt Bece

08. Aug., 2025
Lesezeit: 11 Minuten
Split-Screen-Illustration: links ein graues Google-Suchfeld mit ‚Where to eat …‘, rechts eine farbenfrohe TikTok-Suche nach ‚cafes in Berlin‘ auf einem Smartphone; in der Mitte eine Lupe, deren Griff in das TikTok-Musiknoten-Icon übergeht; Headline ‚Search 2025 – Von Google zur Social- & KI-Suche‘.
Aktuelle Hinweise: Dieser Leitfaden basiert auf Googles Veröffentlichung vom 21. Mai 2025 zu KI-Erlebnissen in der Suche. AI Overviews und der KI-Modus werden in Deutschland/EU schrittweise ausgerollt; Verfügbarkeit und Darstellung können je nach Sprache und Region variieren. Beispielzahlen im Text stammen aus unseren eigenen GA4-/Search-Console-Auswertungen rund um den Deutschland-Start und dienen der Illustration. Reale Effekte unterscheiden sich je nach Branche, Website und Content-Typ.
Dieser Leitfaden richtet sich an Verantwortliche, die ohne tiefes Vorwissen praxisnah starten möchten. Folgen Sie den Kapiteln der Reihe nach, öffnen Sie die verlinkten offiziellen Quellen bei Bedarf und nutzen Sie die Deep-Dive-Verweise für weiterführende Themen. Prüfen Sie Beispiele immer gegen Ihr eigenes Setup; messen Sie Effekte mit GA4/Search Console und segmentieren Sie AI-Overviews vs. klassische Suche. Der Beitrag wird bei neuen Google-Updates aktualisiert. Beachten Sie daher das Hinweis-Datum am Anfang.
Zusammenfassung des Artikels: Wir zeigen euch, wie ihr Inhalte so plant und umsetzt, dass sie in Googles KI-Funktionen (AI Overviews & KI-Modus) sichtbar werden – und echten Mehrwert liefern. Ihr lernt, worauf es ankommt: people-first Content, starke Page Experience, saubere Crawling/Index-Basics, korrekte strukturierte Daten und eine kluge Snippet-Steuerung. Außerdem: Warum Bilder & Videos eure Chancen in der KI-Suche erhöhen und wieso ihr Erfolg über Engagement & Conversions statt nur Klicks messen solltet. Mit Checklisten, offiziellen Quellen und praktischen Beispielen könnt ihr sofort loslegen.

Bereit für die KI-Suche?

So verwandelt ihr AI-Search-Traffic in messbaren Erfolg – praxisnah statt theoretisch

Am Mittwoch, 21. Mai 2025 hat Google in einem Blog-Update die Karten neu gemischt: Mit den KI-gestützten Overviews und dem KI-Modus gewinnt die Suche eine noch stärkere semantische Tiefe – und damit ändern sich auch die Spielregeln für alle, die Inhalte veröffentlichen. Was früher „nur“ zehn blaue Links waren, ist heute ein dynamischer Antwortraum, in dem KI kurze Zusammenfassungen liefert, Quellen hervorhebt und visuelle sowie multimodale Elemente einbezieht.

Für Website-Betreiber, Publisher und Creator bedeutet das zweierlei: Chancen auf mehr Sichtbarkeit, weil Google in KI-Overviews häufig zusätzliche Links ausspielt – und Herausforderungen, weil Beliebigkeit oder oberflächliche SEO-Tricks nicht mehr genügen. In diesem Leitfaden zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr eure Inhalte so aufstellt, dass sie sowohl in klassischen Ergebnissen als auch in den neuen KI-Formaten glänzen: mit einzigartigem Mehrwert, technischer Sauberkeit und einer Nutzererfahrung, die begeistert.

Kurz gesagt: Wer den Wandel versteht und seine Inhalte konsequent auf Menschen – nicht Maschinen – ausrichtet, profitiert von längeren Aufenthaltszeiten, qualitativ besseren Klicks und einer loyaleren Zielgruppe.

Lasst uns gemeinsam eintauchen und praxisnah erkunden, wie das gelingt.

Einzigartige Inhalte statt „für Google schreiben“

Warum Originalität jetzt noch wichtiger ist

Googles neue AI Overviews wählen ihre Quellen gezielt nach Nutzwert und Differenzierungsgrad aus. Wenn eure Seite das x-te generische Tutorial liefert, landet sie zwar vielleicht noch in den klassischen „blauen Links“, aber kaum in den KI-Panels. Google verweist hierfür ausdrücklich auf sein Helpful-Content-System: Menschen sollen hilfreiche, verlässliche, people-first Inhalte finden, nicht kopierte Ranking-Texte.

Merke: KI-Antworten verarbeiten bereits vorhandenes Web-Wissen. Hebt ihr euch nicht in Tiefe, Aktualität oder Perspektive ab, bleibt ihr unsichtbar.

google-search-generative-experience SERP
Quelle: Search Engine Land

Quick-Check: Ist mein Content einzigartig?

Stellt euch zu jedem Artikel folgende Fragen:

PrüffrageZiel
Beantwortet der Text eine konkrete, echte Frage meiner Zielgruppe besser als bestehende Seiten?Relevanz
Liefert er eigene Daten, Erfahrungen oder Zitate?Original Research
Gibt es visuelle oder interaktive Elemente, die woanders fehlen?Multimodalität
Würde ich diesen Artikel mit Freude teilen, weil er mir selbst hilft?Qualität
Was ist der eine Satz, den Leser nur hier finden?Unique Takeaway

Praktische Umsetzung

  1. Topic Gap analysieren: Nutzt kostenlose Tools (Google „Related Searches“, Answer The Public) und identifiziert Long-Tail-Fragen, die noch schwache SERPs haben.
  2. Eigene Perspektive einbauen: Case-Study, Mini-Experiment oder Experten-Interview heben euch ab.
  3. Verwandte Medien integrieren: Ein kurzes How-to-Video oder ein beschriftetes Screenshot-Karussell erhöht die Chance, dass AI Overviews euch als visuelle Quelle verlinken.
  4. Quellen offen legen: Verlinkt offizielle Docs (z. B. Googles Richtlinien) direkt im Text – das stärkt Glaubwürdigkeit und erleichtert der KI das Verständnis.

Perfekte Page Experience liefern

Warum Page Experience ein Ranking-Booster bleibt

Google betont 2025 erneut, dass Relevanz zwar an erster Stelle steht, eine gute Page Experience aber als Zünglein an der Waage wirken kann, wenn mehrere Seiten thematisch ähnlich passen. Dabei werden nicht nur die Core Web Vitals, sondern auch Mobil-Tauglichkeit, HTTPS, dezente Ads und klare Content-Abgrenzung berücksichtigt.

Die aktuellen Core Web Vitals (Stand 2025)

Metrik„Guter“ SchwellenwertKurz erklärt
LCP – Largest Contentful Paint≤ 2,5 sWie schnell das größte sichtbare Element lädt.
INP – Interaction to Next Paint≤ 200 msErsetzt FID seit März 2024: Reagiert die Seite prompt auf Eingaben?
CLS – Cumulative Layout Shift≤ 0,1Visuelle Stabilität während des Ladens.

Praxis-Tipp: Google wertet die Core Web Vitals url-basiert aus. Eine einzige langsame Landing-Page kann eure Sichtbarkeit im KI-Modus ausbremsen.

Grenzwerte für Core Web Vitals
Detaillierte Schwellenwerte stammen aus Googles Methodik zur Festlegung der Core Web Vitals. Quelle: www.web.dev

5 Quick-Wins, die sofort Wirkung zeigen

Quick-WinWas tun?Warum es wirkt
Bild-OptimierungWebP/AVIF, responsive srcset, Lazy-LoadingReduziert LCP, Bandbreite & CLS
Critical CSS inliningAbove-the-fold-Styles inline laden, Rest asyncBeschleunigt First Paint & LCP
Third-Party Scripts zähmenUnnötige Tracker entfernen, defer/async setzenVerhindert INP-Spikes & Rendering-Blockaden
Server-Zeit senkenCDN, HTTP/3, Edge CachingNiedrigere TTFB → schnellerer LCP
Layout-Stabilitätwidth/height-Attribute, reservierte PlatzhalterStoppt nachladende Shifts → besserer CLS

Tools & Checks (inkl. Links)

Technische Basis: Crawling & Indexing

Technische Basis einer Suchmaschine
Quelle: www.mangools.com

Warum ihr ohne saubere Technik unsichtbar bleibt

Damit eure Inhalte überhaupt in AI Overviews oder dem KI-Modus auftauchen können, muss Google sie zuerst finden, abrufen und in den Index schreiben. Diese „basics” definiert Google in den Search Essentials als technische Mindestanforderung – und sie gelten unverändert für alle KI-Formate.

Kurzformel: Kein Crawling → kein Index → keine KI-Sichtbarkeit.

Der 3-Punkte-Audit für jede Seite

SchrittWas prüfen?Quick-Fix
1. Zugriff– Ist Googlebot in robots.txt, Firewall oder CDN geblockt?
– Liegt das File wirklich unter https://example.com/robots.txt?
Minimal-Robots Beispiel:
User-agent: *
Disallow:
2. HTTP-StatusSeiten mit 200 OK werden indexiert; anhaltende 5xx-Fehler drosseln den Crawl-Rate.Server-Monitoring & Alerts für 4xx/5xx einrichten.
3. IndexierbarkeitVersehentliche noindex, canonical auf andere URL oder JS-versteckter Content?Quellcode prüfen:
<meta name="robots" content="noindex">
nur setzen, wenn Seite wirklich ausgeschlossen werden soll.

Tipp: Für große Sites zusätzlich Crawl-Budget im Blick behalten.

Must-Have-Tools für euren Technik-Check

  • URL-Inspection Tool in der Search Console → zeigt letzten Crawl, Index-Status & Render-Screenshot, plus „Request indexing“-Button für schnelle Aktualisierung. developers.google.com, developers.google.com
  • Robots.txt-Tester & Report → simuliert, ob einzelne URLs vom Googlebot abgerufen werden dürfen. developers.google.com
  • Server-Log-Analyse (oder Log-API) → erkennt Crawl-Spikes, 5xx-Muster & prüft, ob Mobile-User-Agent zuerst kommt (Stichwort Mobile-First Indexing). developers.google.com

Pro-Tipps für stabile Index-Präsenz

  1. XML-Sitemaps aktuell halten – sie helfen der KI, neue Assets (z. B. Videos) schneller zu entdecken.
  2. Statuscodes konsequent nutzen: 301 für dauerhafte Umzüge, 410 statt 404, wenn Content endgültig entfernt wird.
  3. Render-Blocking Scripts minimieren, damit JavaScript-Seiten auch ohne Client-Side-Rendering indexierbar bleiben.
  4. Crawl-Budget sparen: Blockiert Filter-Parameter (?sort=, ?utm=) via robots.txt oder nofollow-Links, wenn sie keinen eigenen Mehrwert haben.

5 · Snippet-Steuerung clever nutzen

Warum Vorschau-Kontrollen 2025 kritischer sind denn je

Die AI Overviews greifen – genau wie die klassischen Snippets – auf die gleichen Preview-Controls zurück. Heißt: Alles, was ihr per nosnippet, max-snippet oder data-nosnippet ausschließt, landet weder in den zehn blauen Links noch in den KI-Panels. Google verweist explizit darauf, dass Publisher mit den bekannten Robots-Meta-Tags entscheiden, ob und wie viel Text (oder Rich-Media) in AI Overviews erscheinen darf.

google-ai-overview-seo
Quelle: Search Engine Roundtable

Überblick: Die wichtigsten Preview-Tags

Tag / AttributWirkung in Suche & AI OverviewsBeispiel-HTML
nosnippetVerhindert jede Text-/Bild-Vorschau. Link & Title bleiben.<meta name="robots" content="nosnippet">
max-snippet:[Zahl]Begrenzt Snippet-Länge (Zeichen).<meta name="robots" content="max-snippet:160">
`max-image-preview:[nonestandardlarge]`
max-video-preview:[Sekunden]Limitiert Videovorschau-Länge.<meta name="robots" content="max-video-preview:0">
data-nosnippet (HTML-Attribut)Blendet Teilbereiche einer Seite aus den Snippets aus.<p data-nosnippet>Paywall-geschützter Absatz …</p>

Google akzeptiert die gleichen Werte auch als X-Robots-Tag im HTTP-Header.

video-key-moments illustration scheme
Schema-Markup für Videos. Quelle: developers.google.com

Do’s & Don’ts

👍 Empfohlen🚫 Vermeiden
Großzügig whitelisten: Bei Ratgebern oder Blogposts hilft ein vollständiges, reichhaltiges Snippet – AI Overviews verlinken euch eher.Ganzen Artikel pauschal mit nosnippet sperren – ihr verliert Präsenz in allen Formaten.
Selektiv ausschließen: Sensible Daten (z. B. Paywall-Absätze) mit data-nosnippet schützen.Wichtige Keywords im data-nosnippet-Bereich verstecken – das raubt euch Relevanz-Signale.
Snippet-Tests fahren: Länge variieren (max-snippet) und mit GSC vergleichen, wie CTR & Engagement reagieren.„Set-and-forget“-Mentalität: Google ändert Snippet-Algorithmen regelmäßig. Regelmäßig prüfen!

Ein anschaulicher Case-Study-Bericht zeigt, wie Publisher per nosnippet gezielt aus AI Overviews verschwinden konnten.

Code-Cheat-Sheet

<!-- Vollständige Freigabe, aber große Bildvorschau erzwingen -->
<meta name="robots" content="max-image-preview:large">

<!-- Blogpost-Teaser mit 160 Zeichen, Rest geschützt -->
<meta name="robots" content="max-snippet:160">
<p data-nosnippet>
  Hier beginnt der exklusive Teil für zahlende Mitglieder …
</p>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Für API-Basierte Set-ups kann derselbe Inhalt als HTTP-Header gesendet werden:
X-Robots-Tag: max-snippet:160, max-image-preview:large

Entscheidungs-Flow (Kurzform)

  • Ziel der URL klären
    • Reichweite & Branding → volle Vorschau zulassen.
    • Premium / Paywall → Teilbereiche ausblenden.
  • Medientyp bewerten (Text, Bild, Video) → passende max-*-Tags setzen.
  • Monitoring in der Search Console: Performance-Bericht für AI Overviews & „normale“ Suche vergleichen.

Strukturierte Daten, die stimmen

Warum korrektes Mark-up jetzt doppelt zählt

Structured Data hilft Google, eure Inhalte maschinell zu verstehen – und ist eine Eintrittskarte für Rich Results und für prominente Verlinkungen in AI Overviews. Google weist 2025 weiterhin darauf hin, dass Mark-up nur dann berücksichtigt wird, wenn es den Qualitäts- und Sichtbarkeits­regeln der Search Essentials entspricht und mit dem sichtbaren Seiten-Content übereinstimmt.

Update-Radar 2023 – 2025 (was bleibt, was geht)

DatumÄnderungWas das für euch heißt
Aug 2023How-To & FAQ Rich Results nur noch stark eingeschränktPrüft, ob euer How-To-/FAQ-Mark-up noch sinnvoll ist; ggf. entfernen.
Jul 2025Deprecation SpecialAnnouncementRegierungs- u. Non-Profit-Sites müssen dieses Mark-up vor Ablauf entfernen.
laufendNeue Properties & Validierungs­regeln in der DokuRegelmäßig Changelog & „What’s new“ checken.

5 Goldene Regeln für euer Mark-up

#RegelKurz erklärt
1SpiegelbildJedes markierte Element muss auf der Seite sicht- bzw. abspielbar sein.
2Feature-Guidelines einhaltenNutzt nur Typen / Properties, die Google für Rich Results unterstützt.
3Saubere SyntaxJSON-LD bevorzugen, Turtle/Microdata nur, wenn zwingend nötig.
4Validieren & MonitorenVor Live-Gang im Rich Results Test prüfen, danach Search-Console-Bericht nutzen.
5AktualitätPreis-, Verfügbarkeits- oder Event-Daten regelmäßig aktualisieren; veraltete Daten führen zu Penalties oder De-Ranking.

Beispiel-Snippet (Produkt)

<script type="application/ld+json">
{
  "@context" : "https://schema.org",
  "@type"    : "Product",
  "name"     : "KI-optimiertes Content-Audit Tool",
  "image"    : [
    "https://example.com/media/audittool.jpg"
  ],
  "description": "Prüft Texte automatisch auf Helpful-Content-Compliance.",
  "sku": "AC-2025",
  "brand": { "@type": "Brand", "name": "SEO Pro" },
  "offers": {
    "@type": "Offer",
    "url": "https://example.com/content-audit-tool",
    "priceCurrency": "EUR",
    "price": "59.00",
    "availability": "https://schema.org/InStock"
  }
}
</script>Code-Sprache: HTML, XML (xml)

Tipp: Felder wie priceValidUntil oder availability können als stale gemeldet werden, wenn sie nicht aktuell sind – das killt eure Rich Results.

Tool-Stack (mit Link-Empfehlungen)

Häufige Stolpersteine & Quick-Fixes

StolpersteinAuswirkungFix
Mark-up widerspricht sichtbarem Inhalt„Spammy structured data“ → Entfernen des Rich-ResultsInhalt angleichen oder Mark-up löschen
Doppelte @id-WerteParser-Fehler, Verlust aller Rich-Results auf URLEindeutige IDs vergeben
Mehrsprachige Seiten ohne @languageFalsche Snippet-SpracheinLanguage auf Seiten­sprache setzen
Veraltete Schemas (z. B. BlogPosting ohne headline)Warnungen in GSC & DowngradeFelder ergänzen; Doku-Änderungen prüfen

Multimodal denken – Text + Bild + Video optimal ausspielen

Warum visueller Content jetzt Ranking-kritisch ist

Google hebt in seiner Mai-Veröffentlichung 2025 hervor, dass Nutzer dank AI Overviews und Multisearch mit Lens immer häufiger ein Foto plus eine Frage eingeben, um komplexe Probleme zu lösen – vom Produkt-Vergleich bis zur Pflanzenbestimmung. Seiten, die nur auf Text setzen, verschenken Sichtbarkeit; wer hochwertige Bilder und Videos liefert, erscheint deutlich öfter in den KI-Panels.

Bottom line: Multimodaler Content ist nicht Kür, sondern Voraussetzung, um in AI Overviews und Lens-Ergebnissen verlinkt zu werden.

Checkliste „Bild & Video ready für KI-Suche“

BereichWas Google erwartetQuick-Tipp
Qualität & AuflösungMind. 720 px Breite für Business-Profile & Merchant Center; deutliche Motive, kein Stock-Spam. pinmeto.com; support.google.comFotos mit Smartphone → nachschärfen & komprimieren (WebP / AVIF).
Dateiname & Alt-TextAussagekräftig, keyword-angereichert, aber kein Stuffing. developers.google.com; developers.google.comkoernerbrot-rezept-vollkorn.jpg statt IMG_1234.jpg.
Strukturierte DatenImageObject / VideoObject inkl. url, caption, thumbnail, uploadDate.JSON-LD in <head> einbinden; Rich Results Test checken.
Kontext & PlatzierungBild nahe relevantem Text; Video mit Transcript. developers.google.comHero-Bild direkt unter H1, nicht in Slider verstecken.
Aktualität der FeedsMerchant-Center-Produktdaten & Google-Business-Fotos regelmäßig updaten; Spezifikations-Änderungen 2025 beachten. support.google.com; pinmeto.comCron-Job für Feed-Upload (täglich).

Praxis-Workflow: In 5 Schritten zum multimodalen Asset

1. Motiv recherchieren – Welche Suchintention (How-to, Kauf, Vergleich) steckt hinter dem Thema?

2. Visuellen USP planen – Eigene Fotos, GIF-Loops oder 30-Sek-Kurzvideo statt Stock.

3. Technische Optimierung

# Beispiel-CLI-Kette
cwebp input.jpg -q 80 -resize 1600 0 -o output.webp
exiftool -overwrite_original -all= output.webp   # Meta-Ballast entfernenCode-Sprache: PHP (php)

4. Semantik anreichern

<img src="output.webp"
     width="1600" height="1067"
     alt="Sprossenbrot mit knuspriger Vollkornkruste"
     loading="lazy">Code-Sprache: HTML, XML (xml)

5. Validieren & einreichen – Rich-Results-Test → Search-Console URL-Inspection → Feed-Upload.

Toolkit & Links

ToolZweck
Google Lens Live-Test (Google App)Prüfen, wie euer Bild in Multisearch erscheint.
Rich Results TestMark-up-Validierung (ImageObject/VideoObject).
CrUX Dashboard (Looker Studio)Real-User-Loading-Daten auch für Bild-Latenz.
Merchant Center DiagnosticsBild-Ablehnungen & Spezifikations-Errors überwachen.
Business Profile PhotosDashboard zeigt Sichtbarkeit einzelner Bilder.

Häufige Fehler & schnelle Fixes

FehlerFolgeLösung
Geringe Auflösung (< 100 px) im Merchant-FeedProdukt wird vom Shopping-Tab ausgeschlossenBilder ≥ 1000 ×1000 px hochladen. support.google.com
Stock-Foto als Hauptbild im Business-ProfileSichtbarkeits-DowngradeAuthentische Laden-Fotos (Innen + Außen) hochladen. pinmeto.com
Alt-Text fehlt bei verlinkten BildernAnchor-Text-Signal geht verlorenBeschreibende alt-Attribute ergänzen. developers.google.com
JSON-LD außerhalb <head> platziertParsing-FehlerScript-Block in den Dokument-Header verschieben.

Erfolg neu bewerten – eure KPI-Matrix

„Mehr Klicks“ ≠ „Mehr Wert“

Google weist im Update vom 21. Mai 2025 ausdrücklich darauf hin, dass Besuche aus AI Overviews signifikant engagierter sind: Nutzer bleiben länger auf der Seite, weil die KI-Antwort ihnen bereits Kontext liefert und die Link-Auswahl stärker kuratiert ist.

Wer nur das reine Klick-Volumen verfolgt, blendet dieses Qualitäts-Plus aus – und optimiert am eigentlichen Potenzial vorbei.

KPI-Matrix 2025

Ziel-EbeneMetrikWarum sie für AI-Traffic besser geeignet ist
Engagement• Ø Sitzungsdauer
• Scroll-Tiefe/
• Pages per Session
Höhere Verweildauer signalisiert, dass der vorgefilterte Traffic inhaltlich passt.
Conversion• Sales / Leads
• Newsletter-Sign-ups
• Demo-Requests
Qualifiziertes Publikum konvertiert öfter trotz evtl. weniger Klicks.
Retention• Wiederkehrende Nutzer
• Customer LTV
AI-Visits kommen oft aus tieferen Fragen-Ketten → höhere Loyalität.
Brand• Direkte Suchen nach Markenname
• Social Mentions
KI-Panels nennen Quellen sichtbarer; gute Experience stärkt Marken-Recall.
Content-Fit• “Helpful” Feedback-Signal in Search Console (Beta)
Serp CTR vs. Position
Zeigt, ob Snippet-Präsentation und Intent zusammenpassen.

Tipp: Legt die Matrix als Data-Studio/Looker-Dashboard an und segmentiert speziell AI Overviews vs. klassische Suche.

Mess-Setup in 3 Schritten

  1. Traffic-Quellen trennen
    • In GA4 Ereignis „search_result_feature” auswerten oder eigene UTM-Parameter für KI-Panels nutzen.
  2. Engagement definieren
    • Thresholds (z. B. ≥ 45 s Sitzungsdauer & ≥ 75 % Scroll) als „Engaged Visit“ kennzeichnen.
  3. Conversion-Pfade analysieren
    • Funnel-Flow prüfen: Kommen AI-Visits tiefer im Funnel an als klassische?

Praxis-Beispiel

QuelleKlicksØ Zeit / SeiteCR (Lead)
Klassische Blauer-Link-SERP10 00000:57 min1,8 %
AI Overviews3 50002:12 min4,1 %
Die folgenden Zahlen stammen aus unseren internen GA4- und Search-Console-Analysen der ersten vier Wochen nach dem offiziellen Start der AI Overviews in Deutschland (Rollout am 26. März 2025) und dienen ausschließlich der Veranschaulichung; tatsächliche Werte können je nach Branche, Website-Struktur und Content-Typ deutlich variieren.

→ Trotz 65 % weniger Klicks generieren AI-Overviews +28 % mehr Leads – optimiert also auf Wert, nicht auf Masse.

Fazit: So gewinnt ihr in der KI-Suche

KI-Funktionen wie AI Overviews belohnen Inhalte, die menschenzentriert, differenziert und sauber umgesetzt sind. Wer einzigartige Antworten liefert, technisch reibungsfrei ausspielt (Crawling, Index, Web Vitals) und multimodale Signale (Bilder, Videos, strukturierte Daten) konsequent nutzt, wird sichtbarer – und profitiert von wertvolleren Besuchen statt bloßer Klickmasse.

Kurzplan für die Umsetzung

  • Jetzt (0–14 Tage): Technik-Audit (robots, Statuscodes, Indexierbarkeit), Web-Vitals-Quick-Wins, Snippet-Kontrollen prüfen, Rich-Results testen.
  • Kurzfristig (15–45 Tage): Top-Artikel mit eigenem USP schärfen, Bild/Video ergänzen, Mark-up konsolidieren; GA4/GSC-Segmente für AI-Traffic anlegen.
  • Mittelfristig (45–90 Tage): Deep-Dives veröffentlichen (Glossar/How-tos) und intern verlinken; Merchant-/Business-Profile pflegen; Dashboard für Engagement-KPI etablieren.

Bleibt flexibel: Google entwickelt die Suche kontinuierlich weiter. Wer regelmäßig aktualisiert, messbar lernt und nutzerorientiert priorisiert, baut einen Vorsprung auf, der über einzelne Updates hinaus trägt.

Geschrieben von: Benedikt Bece

Benedikt Bece ist einer der Gründer von Cyber Sour. Seine Kernaufgaben im Unternehmen sind, neben den operativen Aufgaben, auch die strategische Beratung unserer Kunden. Als Abteilungsleiter für die strategische Suchmaschinenoptimierung betreut er alle Kundenprojekte.
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