Am Mittwoch, 21. Mai 2025 hat Google in einem Blog-Update die Karten neu gemischt: Mit den KI-gestützten Overviews und dem KI-Modus gewinnt die Suche eine noch stärkere semantische Tiefe – und damit ändern sich auch die Spielregeln für alle, die Inhalte veröffentlichen. Was früher „nur“ zehn blaue Links waren, ist heute ein dynamischer Antwortraum, in dem KI kurze Zusammenfassungen liefert, Quellen hervorhebt und visuelle sowie multimodale Elemente einbezieht.
Für Website-Betreiber, Publisher und Creator bedeutet das zweierlei: Chancen auf mehr Sichtbarkeit, weil Google in KI-Overviews häufig zusätzliche Links ausspielt – und Herausforderungen, weil Beliebigkeit oder oberflächliche SEO-Tricks nicht mehr genügen. In diesem Leitfaden zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr eure Inhalte so aufstellt, dass sie sowohl in klassischen Ergebnissen als auch in den neuen KI-Formaten glänzen: mit einzigartigem Mehrwert, technischer Sauberkeit und einer Nutzererfahrung, die begeistert.
Kurz gesagt: Wer den Wandel versteht und seine Inhalte konsequent auf Menschen – nicht Maschinen – ausrichtet, profitiert von längeren Aufenthaltszeiten, qualitativ besseren Klicks und einer loyaleren Zielgruppe.
Lasst uns gemeinsam eintauchen und praxisnah erkunden, wie das gelingt.
Einzigartige Inhalte statt „für Google schreiben“
Warum Originalität jetzt noch wichtiger ist
Googles neue AI Overviews wählen ihre Quellen gezielt nach Nutzwert und Differenzierungsgrad aus. Wenn eure Seite das x-te generische Tutorial liefert, landet sie zwar vielleicht noch in den klassischen „blauen Links“, aber kaum in den KI-Panels. Google verweist hierfür ausdrücklich auf sein Helpful-Content-System: Menschen sollen hilfreiche, verlässliche, people-first Inhalte finden, nicht kopierte Ranking-Texte.
Merke: KI-Antworten verarbeiten bereits vorhandenes Web-Wissen. Hebt ihr euch nicht in Tiefe, Aktualität oder Perspektive ab, bleibt ihr unsichtbar.
Quick-Check: Ist mein Content einzigartig?
Stellt euch zu jedem Artikel folgende Fragen:
Prüffrage | Ziel |
Beantwortet der Text eine konkrete, echte Frage meiner Zielgruppe besser als bestehende Seiten? | Relevanz |
Liefert er eigene Daten, Erfahrungen oder Zitate? | Original Research |
Gibt es visuelle oder interaktive Elemente, die woanders fehlen? | Multimodalität |
Würde ich diesen Artikel mit Freude teilen, weil er mir selbst hilft? | Qualität |
Was ist der eine Satz, den Leser nur hier finden? | Unique Takeaway |
Praktische Umsetzung
- Topic Gap analysieren: Nutzt kostenlose Tools (Google „Related Searches“, Answer The Public) und identifiziert Long-Tail-Fragen, die noch schwache SERPs haben.
- Eigene Perspektive einbauen: Case-Study, Mini-Experiment oder Experten-Interview heben euch ab.
- Verwandte Medien integrieren: Ein kurzes How-to-Video oder ein beschriftetes Screenshot-Karussell erhöht die Chance, dass AI Overviews euch als visuelle Quelle verlinken.
- Quellen offen legen: Verlinkt offizielle Docs (z. B. Googles Richtlinien) direkt im Text – das stärkt Glaubwürdigkeit und erleichtert der KI das Verständnis.
Perfekte Page Experience liefern
Warum Page Experience ein Ranking-Booster bleibt
Google betont 2025 erneut, dass Relevanz zwar an erster Stelle steht, eine gute Page Experience aber als Zünglein an der Waage wirken kann, wenn mehrere Seiten thematisch ähnlich passen. Dabei werden nicht nur die Core Web Vitals, sondern auch Mobil-Tauglichkeit, HTTPS, dezente Ads und klare Content-Abgrenzung berücksichtigt.
Die aktuellen Core Web Vitals (Stand 2025)
Metrik | „Guter“ Schwellenwert | Kurz erklärt |
LCP – Largest Contentful Paint | ≤ 2,5 s | Wie schnell das größte sichtbare Element lädt. |
INP – Interaction to Next Paint | ≤ 200 ms | Ersetzt FID seit März 2024: Reagiert die Seite prompt auf Eingaben? |
CLS – Cumulative Layout Shift | ≤ 0,1 | Visuelle Stabilität während des Ladens. |
Praxis-Tipp: Google wertet die Core Web Vitals url-basiert aus. Eine einzige langsame Landing-Page kann eure Sichtbarkeit im KI-Modus ausbremsen.
5 Quick-Wins, die sofort Wirkung zeigen
Quick-Win | Was tun? | Warum es wirkt |
Bild-Optimierung | WebP/AVIF, responsive srcset , Lazy-Loading | Reduziert LCP, Bandbreite & CLS |
Critical CSS inlining | Above-the-fold-Styles inline laden, Rest async | Beschleunigt First Paint & LCP |
Third-Party Scripts zähmen | Unnötige Tracker entfernen, defer /async setzen | Verhindert INP-Spikes & Rendering-Blockaden |
Server-Zeit senken | CDN, HTTP/3, Edge Caching | Niedrigere TTFB → schnellerer LCP |
Layout-Stabilität | width /height -Attribute, reservierte Platzhalter | Stoppt nachladende Shifts → besserer CLS |
Tools & Checks (inkl. Links)
- PageSpeed Insights & Search Console › Core Web Vitals-Report – offizielle Messwerte.
- CrUX Dashboard – reale User-Daten in Looker Studio.
- WebPageTest & Lighthouse für tiefe Wasserstandsmeldungen.
- Mobile Friendly Test /
Manual Responsive Check
für UX über Gerätegrenzen.
Technische Basis: Crawling & Indexing
Warum ihr ohne saubere Technik unsichtbar bleibt
Damit eure Inhalte überhaupt in AI Overviews oder dem KI-Modus auftauchen können, muss Google sie zuerst finden, abrufen und in den Index schreiben. Diese „basics” definiert Google in den Search Essentials als technische Mindestanforderung – und sie gelten unverändert für alle KI-Formate.
Kurzformel: Kein Crawling → kein Index → keine KI-Sichtbarkeit.
Der 3-Punkte-Audit für jede Seite
Schritt | Was prüfen? | Quick-Fix |
1. Zugriff | – Ist Googlebot in robots.txt , Firewall oder CDN geblockt?– Liegt das File wirklich unter https://example.com/robots.txt ? | Minimal-Robots Beispiel:User-agent: * Disallow: |
2. HTTP-Status | Seiten mit 200 OK werden indexiert; anhaltende 5xx-Fehler drosseln den Crawl-Rate. | Server-Monitoring & Alerts für 4xx/5xx einrichten. |
3. Indexierbarkeit | Versehentliche noindex , canonical auf andere URL oder JS-versteckter Content? | Quellcode prüfen:<meta name="robots" content="noindex"> nur setzen, wenn Seite wirklich ausgeschlossen werden soll. |
Tipp: Für große Sites zusätzlich Crawl-Budget im Blick behalten.
Must-Have-Tools für euren Technik-Check
- URL-Inspection Tool in der Search Console → zeigt letzten Crawl, Index-Status & Render-Screenshot, plus „Request indexing“-Button für schnelle Aktualisierung. developers.google.com, developers.google.com
- Robots.txt-Tester & Report → simuliert, ob einzelne URLs vom Googlebot abgerufen werden dürfen. developers.google.com
- Server-Log-Analyse (oder Log-API) → erkennt Crawl-Spikes, 5xx-Muster & prüft, ob Mobile-User-Agent zuerst kommt (Stichwort Mobile-First Indexing). developers.google.com
Pro-Tipps für stabile Index-Präsenz
- XML-Sitemaps aktuell halten – sie helfen der KI, neue Assets (z. B. Videos) schneller zu entdecken.
- Statuscodes konsequent nutzen:
301
für dauerhafte Umzüge,410
statt 404, wenn Content endgültig entfernt wird. - Render-Blocking Scripts minimieren, damit JavaScript-Seiten auch ohne Client-Side-Rendering indexierbar bleiben.
- Crawl-Budget sparen: Blockiert Filter-Parameter (
?sort=
,?utm=
) viarobots.txt
odernofollow
-Links, wenn sie keinen eigenen Mehrwert haben.
5 · Snippet-Steuerung clever nutzen
Warum Vorschau-Kontrollen 2025 kritischer sind denn je
Die AI Overviews greifen – genau wie die klassischen Snippets – auf die gleichen Preview-Controls zurück. Heißt: Alles, was ihr per nosnippet
, max-snippet
oder data-nosnippet
ausschließt, landet weder in den zehn blauen Links noch in den KI-Panels. Google verweist explizit darauf, dass Publisher mit den bekannten Robots-Meta-Tags entscheiden, ob und wie viel Text (oder Rich-Media) in AI Overviews erscheinen darf.
Überblick: Die wichtigsten Preview-Tags
Tag / Attribut | Wirkung in Suche & AI Overviews | Beispiel-HTML |
nosnippet | Verhindert jede Text-/Bild-Vorschau. Link & Title bleiben. | <meta name="robots" content="nosnippet"> |
max-snippet:[Zahl] | Begrenzt Snippet-Länge (Zeichen). | <meta name="robots" content="max-snippet:160"> |
`max-image-preview:[none | standard | large]` |
max-video-preview:[Sekunden] | Limitiert Videovorschau-Länge. | <meta name="robots" content="max-video-preview:0"> |
data-nosnippet (HTML-Attribut) | Blendet Teilbereiche einer Seite aus den Snippets aus. | <p data-nosnippet>Paywall-geschützter Absatz …</p> |
Google akzeptiert die gleichen Werte auch als X-Robots-Tag im HTTP-Header.
Do’s & Don’ts
👍 Empfohlen | 🚫 Vermeiden |
Großzügig whitelisten: Bei Ratgebern oder Blogposts hilft ein vollständiges, reichhaltiges Snippet – AI Overviews verlinken euch eher. | Ganzen Artikel pauschal mit nosnippet sperren – ihr verliert Präsenz in allen Formaten. |
Selektiv ausschließen: Sensible Daten (z. B. Paywall-Absätze) mit data-nosnippet schützen. | Wichtige Keywords im data-nosnippet -Bereich verstecken – das raubt euch Relevanz-Signale. |
Snippet-Tests fahren: Länge variieren (max-snippet ) und mit GSC vergleichen, wie CTR & Engagement reagieren. | „Set-and-forget“-Mentalität: Google ändert Snippet-Algorithmen regelmäßig. Regelmäßig prüfen! |
Ein anschaulicher Case-Study-Bericht zeigt, wie Publisher per nosnippet
gezielt aus AI Overviews verschwinden konnten.
Code-Cheat-Sheet
<!-- Vollständige Freigabe, aber große Bildvorschau erzwingen -->
<meta name="robots" content="max-image-preview:large">
<!-- Blogpost-Teaser mit 160 Zeichen, Rest geschützt -->
<meta name="robots" content="max-snippet:160">
<p data-nosnippet>
Hier beginnt der exklusive Teil für zahlende Mitglieder …
</p>
Code-Sprache: HTML, XML (xml)
Für API-Basierte Set-ups kann derselbe Inhalt als HTTP-Header gesendet werden:
X-Robots-Tag: max-snippet:160, max-image-preview:large
Entscheidungs-Flow (Kurzform)
- Ziel der URL klären
- Reichweite & Branding → volle Vorschau zulassen.
- Premium / Paywall → Teilbereiche ausblenden.
- Medientyp bewerten (Text, Bild, Video) → passende
max-*
-Tags setzen. - Monitoring in der Search Console: Performance-Bericht für AI Overviews & „normale“ Suche vergleichen.
Strukturierte Daten, die stimmen
Warum korrektes Mark-up jetzt doppelt zählt
Structured Data hilft Google, eure Inhalte maschinell zu verstehen – und ist eine Eintrittskarte für Rich Results und für prominente Verlinkungen in AI Overviews. Google weist 2025 weiterhin darauf hin, dass Mark-up nur dann berücksichtigt wird, wenn es den Qualitäts- und Sichtbarkeitsregeln der Search Essentials entspricht und mit dem sichtbaren Seiten-Content übereinstimmt.
Update-Radar 2023 – 2025 (was bleibt, was geht)
Datum | Änderung | Was das für euch heißt |
Aug 2023 | How-To & FAQ Rich Results nur noch stark eingeschränkt | Prüft, ob euer How-To-/FAQ-Mark-up noch sinnvoll ist; ggf. entfernen. |
Jul 2025 | Deprecation SpecialAnnouncement | Regierungs- u. Non-Profit-Sites müssen dieses Mark-up vor Ablauf entfernen. |
laufend | Neue Properties & Validierungsregeln in der Doku | Regelmäßig Changelog & „What’s new“ checken. |
5 Goldene Regeln für euer Mark-up
# | Regel | Kurz erklärt |
1 | Spiegelbild | Jedes markierte Element muss auf der Seite sicht- bzw. abspielbar sein. |
2 | Feature-Guidelines einhalten | Nutzt nur Typen / Properties, die Google für Rich Results unterstützt. |
3 | Saubere Syntax | JSON-LD bevorzugen, Turtle/Microdata nur, wenn zwingend nötig. |
4 | Validieren & Monitoren | Vor Live-Gang im Rich Results Test prüfen, danach Search-Console-Bericht nutzen. |
5 | Aktualität | Preis-, Verfügbarkeits- oder Event-Daten regelmäßig aktualisieren; veraltete Daten führen zu Penalties oder De-Ranking. |
Beispiel-Snippet (Produkt)
<script type="application/ld+json">
{
"@context" : "https://schema.org",
"@type" : "Product",
"name" : "KI-optimiertes Content-Audit Tool",
"image" : [
"https://example.com/media/audittool.jpg"
],
"description": "Prüft Texte automatisch auf Helpful-Content-Compliance.",
"sku": "AC-2025",
"brand": { "@type": "Brand", "name": "SEO Pro" },
"offers": {
"@type": "Offer",
"url": "https://example.com/content-audit-tool",
"priceCurrency": "EUR",
"price": "59.00",
"availability": "https://schema.org/InStock"
}
}
</script>
Code-Sprache: HTML, XML (xml)
Tipp: Felder wie
priceValidUntil
oderavailability
können als stale gemeldet werden, wenn sie nicht aktuell sind – das killt eure Rich Results.
Tool-Stack (mit Link-Empfehlungen)
- Rich Results Test – zeigt unterstützte Features & Fehler (URL oder Code testen).
- Schema.org Validator – Syntax-Check für nicht von Google unterstützte Typen.
- Search Console › Rich-Results-Berichte – kontinuierliches Monitoring & Alert-Mails.
Häufige Stolpersteine & Quick-Fixes
Stolperstein | Auswirkung | Fix |
Mark-up widerspricht sichtbarem Inhalt | „Spammy structured data“ → Entfernen des Rich-Results | Inhalt angleichen oder Mark-up löschen |
Doppelte @id -Werte | Parser-Fehler, Verlust aller Rich-Results auf URL | Eindeutige IDs vergeben |
Mehrsprachige Seiten ohne @language | Falsche Snippet-Sprache | inLanguage auf Seitensprache setzen |
Veraltete Schemas (z. B. BlogPosting ohne headline ) | Warnungen in GSC & Downgrade | Felder ergänzen; Doku-Änderungen prüfen |
Multimodal denken – Text + Bild + Video optimal ausspielen
Warum visueller Content jetzt Ranking-kritisch ist
Google hebt in seiner Mai-Veröffentlichung 2025 hervor, dass Nutzer dank AI Overviews und Multisearch mit Lens immer häufiger ein Foto plus eine Frage eingeben, um komplexe Probleme zu lösen – vom Produkt-Vergleich bis zur Pflanzenbestimmung. Seiten, die nur auf Text setzen, verschenken Sichtbarkeit; wer hochwertige Bilder und Videos liefert, erscheint deutlich öfter in den KI-Panels.
Bottom line: Multimodaler Content ist nicht Kür, sondern Voraussetzung, um in AI Overviews und Lens-Ergebnissen verlinkt zu werden.
Checkliste „Bild & Video ready für KI-Suche“
Bereich | Was Google erwartet | Quick-Tipp |
Qualität & Auflösung | Mind. 720 px Breite für Business-Profile & Merchant Center; deutliche Motive, kein Stock-Spam. pinmeto.com; support.google.com | Fotos mit Smartphone → nachschärfen & komprimieren (WebP / AVIF). |
Dateiname & Alt-Text | Aussagekräftig, keyword-angereichert, aber kein Stuffing. developers.google.com; developers.google.com | koernerbrot-rezept-vollkorn.jpg statt IMG_1234.jpg . |
Strukturierte Daten | ImageObject / VideoObject inkl. url , caption , thumbnail , uploadDate . | JSON-LD in <head> einbinden; Rich Results Test checken. |
Kontext & Platzierung | Bild nahe relevantem Text; Video mit Transcript. developers.google.com | Hero-Bild direkt unter H1, nicht in Slider verstecken. |
Aktualität der Feeds | Merchant-Center-Produktdaten & Google-Business-Fotos regelmäßig updaten; Spezifikations-Änderungen 2025 beachten. support.google.com; pinmeto.com | Cron-Job für Feed-Upload (täglich). |
Praxis-Workflow: In 5 Schritten zum multimodalen Asset
1. Motiv recherchieren – Welche Suchintention (How-to, Kauf, Vergleich) steckt hinter dem Thema?
2. Visuellen USP planen – Eigene Fotos, GIF-Loops oder 30-Sek-Kurzvideo statt Stock.
3. Technische Optimierung
# Beispiel-CLI-Kette
cwebp input.jpg -q 80 -resize 1600 0 -o output.webp
exiftool -overwrite_original -all= output.webp # Meta-Ballast entfernen
Code-Sprache: PHP (php)
4. Semantik anreichern
<img src="output.webp"
width="1600" height="1067"
alt="Sprossenbrot mit knuspriger Vollkornkruste"
loading="lazy">
Code-Sprache: HTML, XML (xml)
5. Validieren & einreichen – Rich-Results-Test → Search-Console URL-Inspection → Feed-Upload.
Toolkit & Links
Tool | Zweck |
Google Lens Live-Test (Google App) | Prüfen, wie euer Bild in Multisearch erscheint. |
Rich Results Test | Mark-up-Validierung (ImageObject /VideoObject ). |
CrUX Dashboard (Looker Studio) | Real-User-Loading-Daten auch für Bild-Latenz. |
Merchant Center Diagnostics | Bild-Ablehnungen & Spezifikations-Errors überwachen. |
Business Profile Photos | Dashboard zeigt Sichtbarkeit einzelner Bilder. |
Häufige Fehler & schnelle Fixes
Fehler | Folge | Lösung |
Geringe Auflösung (< 100 px) im Merchant-Feed | Produkt wird vom Shopping-Tab ausgeschlossen | Bilder ≥ 1000 ×1000 px hochladen. support.google.com |
Stock-Foto als Hauptbild im Business-Profile | Sichtbarkeits-Downgrade | Authentische Laden-Fotos (Innen + Außen) hochladen. pinmeto.com |
Alt-Text fehlt bei verlinkten Bildern | Anchor-Text-Signal geht verloren | Beschreibende alt -Attribute ergänzen. developers.google.com |
JSON-LD außerhalb <head> platziert | Parsing-Fehler | Script-Block in den Dokument-Header verschieben. |
Erfolg neu bewerten – eure KPI-Matrix
„Mehr Klicks“ ≠ „Mehr Wert“
Google weist im Update vom 21. Mai 2025 ausdrücklich darauf hin, dass Besuche aus AI Overviews signifikant engagierter sind: Nutzer bleiben länger auf der Seite, weil die KI-Antwort ihnen bereits Kontext liefert und die Link-Auswahl stärker kuratiert ist.
Wer nur das reine Klick-Volumen verfolgt, blendet dieses Qualitäts-Plus aus – und optimiert am eigentlichen Potenzial vorbei.
KPI-Matrix 2025
Ziel-Ebene | Metrik | Warum sie für AI-Traffic besser geeignet ist |
Engagement | • Ø Sitzungsdauer • Scroll-Tiefe/ • Pages per Session | Höhere Verweildauer signalisiert, dass der vorgefilterte Traffic inhaltlich passt. |
Conversion | • Sales / Leads • Newsletter-Sign-ups • Demo-Requests | Qualifiziertes Publikum konvertiert öfter trotz evtl. weniger Klicks. |
Retention | • Wiederkehrende Nutzer • Customer LTV | AI-Visits kommen oft aus tieferen Fragen-Ketten → höhere Loyalität. |
Brand | • Direkte Suchen nach Markenname • Social Mentions | KI-Panels nennen Quellen sichtbarer; gute Experience stärkt Marken-Recall. |
Content-Fit | • “Helpful” Feedback-Signal in Search Console (Beta) • Serp CTR vs. Position | Zeigt, ob Snippet-Präsentation und Intent zusammenpassen. |
Tipp: Legt die Matrix als Data-Studio/Looker-Dashboard an und segmentiert speziell AI Overviews vs. klassische Suche.
Mess-Setup in 3 Schritten
- Traffic-Quellen trennen
- In GA4 Ereignis „search_result_feature” auswerten oder eigene UTM-Parameter für KI-Panels nutzen.
- Engagement definieren
- Thresholds (z. B. ≥ 45 s Sitzungsdauer & ≥ 75 % Scroll) als „Engaged Visit“ kennzeichnen.
- Conversion-Pfade analysieren
- Funnel-Flow prüfen: Kommen AI-Visits tiefer im Funnel an als klassische?
Praxis-Beispiel
Quelle | Klicks | Ø Zeit / Seite | CR (Lead) |
Klassische Blauer-Link-SERP | 10 000 | 00:57 min | 1,8 % |
AI Overviews | 3 500 | 02:12 min | 4,1 % |
→ Trotz 65 % weniger Klicks generieren AI-Overviews +28 % mehr Leads – optimiert also auf Wert, nicht auf Masse.
Fazit: So gewinnt ihr in der KI-Suche
KI-Funktionen wie AI Overviews belohnen Inhalte, die menschenzentriert, differenziert und sauber umgesetzt sind. Wer einzigartige Antworten liefert, technisch reibungsfrei ausspielt (Crawling, Index, Web Vitals) und multimodale Signale (Bilder, Videos, strukturierte Daten) konsequent nutzt, wird sichtbarer – und profitiert von wertvolleren Besuchen statt bloßer Klickmasse.
Kurzplan für die Umsetzung
- Jetzt (0–14 Tage): Technik-Audit (robots, Statuscodes, Indexierbarkeit), Web-Vitals-Quick-Wins, Snippet-Kontrollen prüfen, Rich-Results testen.
- Kurzfristig (15–45 Tage): Top-Artikel mit eigenem USP schärfen, Bild/Video ergänzen, Mark-up konsolidieren; GA4/GSC-Segmente für AI-Traffic anlegen.
- Mittelfristig (45–90 Tage): Deep-Dives veröffentlichen (Glossar/How-tos) und intern verlinken; Merchant-/Business-Profile pflegen; Dashboard für Engagement-KPI etablieren.
Bleibt flexibel: Google entwickelt die Suche kontinuierlich weiter. Wer regelmäßig aktualisiert, messbar lernt und nutzerorientiert priorisiert, baut einen Vorsprung auf, der über einzelne Updates hinaus trägt.